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Inga Kazantseva und Jean Lorrain
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18 November 2018 11 h 00
Familienkonzert
Inga Kasantzeva : Klavier – Jean Lorrain : Erzähler
Programm
Francis Poulenc (1899-1963)
Histoire de Babar et le petit éléphant
- Dans la grande forêt
- Babar a grandi
- Babar sur le dos de sa maman
- Dans la ville
- Babar et la vieille dame
- Babar se promène en auto
- Babar rêve à son enfance
- Arthur et Céleste
- Chez le pâtissier
- Chez le pâtissier
- Pendant ce temps, dans la forêt
- Un vieux marabout les a vus
- Babar décide de repartir
- Le retour dans la grande forêt
- Le roi des éléphants
- Un nouveau roi
- Babar et Cornélius
- Les invités arrivent
- Le mariage de Babar
- Tout le monde danse
- La nuit est venue
Jean de la Fontaine (1621-1695)
La Cigale et la fourmi, Le Corbeau et le Renard, Le Lièvre et la tortue, Le Loup et l’Agneau avec la musique de Tchaïkovski, Schumann, Prokofiev…
Meine vier Lieblingsautoren, aber nur Bach, Mozart, Satie und Strawinski sind Meister. […] Ich bin allgemein sehr anspruchsvoll, aber gleichzeitig auch dankbar dafür, dass Einfluss eine notwendige Sache ist, denn ich verabscheue Künstler, welche im Schlepptau der Meister leben. Jetzt, und das ist der Kernpunkt, bin ich kein kubistischer und weniger noch ein futuristischer und selbstverständlich kein impressionistischer Musiker. Ich bin ein Musiker ohne Etikett. Auf diese Weise definierte sich der junge Komponist Francis Poulenc im Jahr 1919. Er war erst 20 Jahre alt! In diesem Alter hatte er bereits seine Sprache gefunden. Bis zu seinem Lebensende sollte er das Gegenteil eines avantgardistischen Künstlers sein. Seine Musik stellt sehr früh den Schwung der Kindheit unter Beweis, bestehend aus Spotaneität, Unvermitteltheit und Aufrichtigkeit.
Die Histoire de Babar veranschaulicht dies genau. Im Jahr 1931 erfand Cécile de Brunhoff diese Geschichte für ihre Kinder Laurent und Mathieu. Ihr Gatte Jean machte sie zu einem Buch, dessen Erfolg nie verging. Aber was geschieht in dieser Geschichte? Babar ist ein Elefantenjunges, das vor Jägern aus dem afrikanischen Wald geflüchtet ist. Seine Mama wurde getötet. Es kommt in die Stadt, kostet die Vorzüge der Zivilisation, kehrt aber aus Heimweh zusammen mit seinem Cousin Arthur und seiner Cousine Céleste zurück, die gekommen sind, es abzuholen. Es wird zum König der Elefanten gekrönt. Es heiratet Céleste. Jeder ist fröhlich und als das Fest zu Ende geht, denken Babar und Céleste unter den Sternen am Firmament über ihr Glück nach.
Im Laufe des Sommers 1940 hielt sich Francis Poulenc bei Verwandten in Brive-la-Gaillarde auf. Eines Tages hatten die Kinder genug davon, seiner Musik zuzuhören, stellten herrisch den Babar von Jean de Brunhoff auf das Klavierpult und forderten ihn auf, die Geschichte zu spielen. Poulenc erklärte sich einverstanden, improvisierte, ließ sich mitreißen und illustrierte die verschiedenen Abenteuer des Elefantenjungen. Im Jahr 1945 nahm er dieses Projekt auf Einladung einer seiner Cousinen zweiten Grades sowie auf Anfrage der BBC und von La Voix de son maître wieder auf und schrieb Henri Sauguet. Es geht um die in Musik umgesetzte Geschichte von Babar für Sprecher und Klavier, eine Art Peter und der Wolf von Prokofjew, aber mit einem viel lustigeren und unerwarteten Text. Der erste Erzähler sollte der getreue Pierre Bernac sein, während die Premiere im französischen Rundfunk am 14. Juni 1946 stattfand. Das Werk ist den elf Kindern gewidmet.
Die Musik von Babar ist zwar unendlich zärtlich und poetisch, aufgrund ihrer Schwierigkeiten richtet sie sich jedoch an die Ohren der Kinder und die Finger der Großen, denn es handelt sich um schwieriges Klavierspiel. Poulencs Temperament zeichnet sich in seiner ganzen Vielfalt ab: Humor, Zärtlichkeit, Melancholie, Größe, Träumerei, Fröhlichkeit, …
Ihr Tag im Museum !
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Familienkonzert : Inga Kazantseva und Jean Lorrain (11 Uhr)
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